#neuepfade2020
Montag, 10 August 2020 19:08

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In Zeiten von Corona sind keine große Sommeraktionen möglich. Das ist aber für uns Ranger gar kein Problem, wir machen dann einfach kleinere Aktionen.

Anstatt dem Unlimited auf der Nordalb und dem Eurocamp in der Schweiz ging es auf die Schwäbische Alb und statt dem großen regionalen Kundschaftercamp hatten wir ein kleines Sommercamp in Tübingen auf der Rangerwiese.
Für die Kundschafter, Pfadfinder und Pfadranger wurden die drei Altersstufenaktionen im vom 02.-07. August 2020 zu einem echten Highlight.
 
Die Kundschafter trafen sich am Sonntag in Tübingen um das Camp aufzubauen. Perfektes Wetter bis die Jurten standen, danach etwas Regen was aber auch keinen so wirklich gestört hat. Hochmotivierte 9-11 jährige und ihre Teamleiter hatten jede menge Spaß beim Bünde machen, Zeltplanen knüpfen und Schlamm für die Kochstelle herzustellen. Es folgten vier Tage mit tollen Aktionen wie Geländespiel, Workshops, Nachtwanderung, Lagerfeuer, Wetten dass..? und einer Wasserralley. Zudem wurde selber über offenem Feuer gekocht und natürlich auch abgespült. Jeden Morgen trafen wir uns zu einer Andacht zum Thema Joseph aus dem Alten Testament. An Anspiel der Theatergruppe und die Teamzeit mit dem Leiter durften natürlich auch nicht fehlen.
Beii super Wetter gingen die Tage viel zu schnell vorbei und am Freitag hieß es schon wieder die Zelte abzubauen, die Holzstangen zurückzutragen und am Ende endlich den Campaufnäher überreicht zu bekommen.
 
Die Pfadfinder trafen sich am ersten verregneten Tag ebenfalls in Tübingen um ihre große Tour auf die Alb vorzubereiten. Nebenher wurde im Casino gespielt um sich das Abendessen zu verdienen und ein Lagerfeuer durfte natürlich auch nicht fehlen. Am Montag in aller früh ging es dann los und jedes Team packte den Rucksack und der Hajk auf die Schwäbische Alb begann. Das Ziel war es in 24 Stunden den Wiesfels zu erreichen. Dort angekommen bestand die Möglichekit zu klettern und sich abzuseilen. Natürlich konnten auch die Füße etwas geschont werden, nach den 30 km die zurückgelegt wurden. Jeden Abend gab es eine Andacht zum Thema Jüngerschaft und auch die Gitarre war mit dabei. Nach einer weiteren Wanderung zur Ruine Hofen ging es zuerst in die enge Gustav-Jakobs Höhle und am nächsten Tag mit voller Neoprenausrüstung in die Falkensteiner Höhle. Zurück in Tübingen stand Erholung und Reinigung auf dem Plan sowie am Freitag ein leckeres Festmahl das selbst zubereitet wurde. Nach dem Rangerstaubsauger gab es dannauch den Campaufnäher überreicht.
 
Und die Pfadranger:
Was machen Pfadranger, wenn Corona das Eurocamp cancelt? Auf neuen Pfaden hajken!
 
Nach einem entspannten Sonntag auf der Rottenburger Rangerwiese fuhren wir am nächsten Tag mit dem Zug in Richtung Metzingen los. Von dort aus starteten wir unseren Hajk auf die Schwäbische Alb. Eigentlich war die erste Übernachtung im selbstgebauten Naturbiwak geplant, doch der Regen machte uns einen Strich durch die Rechnung, und so fanden wir Schutz in einer Hütte. Gut gelaunt wanderten wir am nächsten Morgen über die Gütersteiner und Uracher Wasserfälle zur Burgruine Hohen Urach. Hierbei durften wir lernen, wie wichtig Wasser ist und mussten, um unseres aufzufüllen, auch ein paar Kilometer mehr in Kauf nehmen. Als wir dann auf der Ruine ankamen, wurden wir mit einer phänomenalen Aussicht belohnt. Den Rest des Abends verbrachten wir mit kochen, essen, spielen und singen (von der Ukulele begleitet:) ). Der nächste Tag sollte etwas entspannter ablaufen. Wir liefen das Ermstal entlang, um eines unserer Highlights zu erleben: Wir angelten uns unser Abendessen aus einem Fischteich. Und nachdem der Fisch ausgenommen und gebraten war, konnten wir ihn mit Kartoffeln und Quark so richtig genießen. Als es langsam dunkel wurde, und wir schon bereit für den Schlafsack waren, grinste Tim, unser Stammleiter, uns an und sagte: „So, jetzt wandern wir zu unserem Schlafplatz!“ Und diese Wanderung hatte es nochmal in sich, denn wir liefen vom Tal direkt auf die Ruine Hohen Wittlingen hoch. Dafür wurden wir dann am Morgen mit Brötchen, Brezeln, Milch, Nougat Bits und Nutella von unserem Hauptstammleiter Beni überrascht. Danach liefen wir noch gemütlich nach Bad Urach und fuhren mit dem Zug wieder nach Rottenburg. Bevor die Aktion schon fast zu Ende war, ließen wir den Tag am Neckar ausklingen. Nach der letzten Nacht auf der Rottenburger Rangerwiese, brachen wir Pfadranger in Richtung Tübingen auf, und weil nur hajken auch langweilig werden kann, fuhren wir das letzte Stück noch mit dem Kanu.
Vielen Dank an alle, die aus #neuepfade eine so tolle und unvergessliche Aktion gemacht haben!

Benedikt

Gelesen 712 mal Letzte Änderung am Dienstag, 22 September 2020 08:22